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Aus der Schülerzeitung des ZSG 2004/2005
Ein Abschiedsgruß
Zum letzten Mal flitzte in diesem Schuljahr ein sympathischer Lehrer mit dem
Geodreieck durchs Schulhaus. Es ist Joachim Mohr, der seit Bestehen des ZSGs
Mathematik, Physik und Informatik unterrichtet. Ihr könnt ihn jedoch weiterhin
in Rottenburg sehen, da er seine Leidenschaft für das Fahrradfahren trotz der
bevorstehenden Rente nicht aufgeben will.
SZ:
Haben Sie Familie?
Herr Mohr: Ich
bin verheiratet und habe einen Sohn, der Französisch und wie ich Mathematik
unterrichtet.
SZ:
Wo haben Sie studiert?
Herr Mohr: Studiert habe ich vier
Semester in Tübingen, ein Semester in Kiel und vier Semester in Hamburg. Es war
eine wunderschöne Zeit.
SZ:
Haben Sie schon immer in Rottenburg gelebt? Herr
Mohr: Aufgewachsen bin ich mit meinen sechs Geschwistern im Pfarrhaus in
Creglingen, dann in Kilchberg bei Tübingen. Nach Kiel und Hamburg kam ich nach
Karlsruhe, wo ich für sechs Jahre als Assistent an der Uni tätig war. Danach
zog ich mit meiner Familie nach Rottenburg.
SZ:
Was machen Sie in ihrer
Freizeit?
Herr Mohr: Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie und vor
allem mit meinem Zwillingsbruder. Außerdem programmiere ich gerne, da es meine
Leidenschaft ist und studiere mathematische Texte, denn ich finde, ich habe
immer noch nicht ausstudiert. Ich bin auch sehr musikalisch [Ich sagte wohl musikliebend], spiele Klavier und
höre klassische Musik. Zudem spiele ich gerne Tischtennis. Meine Frau und ich
freuen uns, dass ich bald jeden Tag kochen kann.
SZ:
Was hat Ihnen hier am ZSG
am besten gefallen?
Herr Mohr: Am besten gefielen mir am ZSG die Höhenlage und
das gute Klima unter den Kollegen, besonders den Mathematikern.
SZ:
Haben Sie
schlimme Erfahrungen gemacht? Wenn ja welche?
Herr Mohr: Nein, bis auf Schüler,
die faul, träge, frech, undiszipliniert, unpünktlich, verschwätzt sind und
überhaupt keinen Ehrgeiz haben. Das nervt mich und ich frage mich, warum
gelingt es mir nicht, sie richtig zu motivieren.
SZ:
Würden Sie, wenn Sie
könnten, noch einmal Lehrer werden?
Herr Mohr: Wahrscheinlich würde ich, wenn
ich könnte, lieber einen Beruf, bei dem man viel programmieren und organisieren
kann, wählen. Aber das habe ich auch schon in der Schulverwaltung viel gemacht.
SZ:
Wie hat dieser Beruf Ihr Leben beeinflusst?
Herr Mohr: Mich hat der Beruf
zufrieden gemacht. Dafür bin ich dankbar.
SZ:
Freuen Sie sich auf ihre Rente
oder würden Sie gerne weiterarbeiten?
Herr Mohr: Ich freue mich sehr, da ich
mich noch nie, auch nicht in den Ferien - obwohl ich ein Reisemuffel bin -
gelangweilt habe. Immer hatte ich was zu bewerkstelligen und das wird sicher
auch jetzt noch so sein. Während der Schulzeit hatte ich immer das Gefühl,
dafür zu wenig Zeit zu haben. Diese habe ich nun hoffentlich.
SZ:
Was war Ihr
schönstes Erlebnis?
Herr Mohr: Mein schönstes Erlebnis war, dass ich
Schülerinnen, die ich in Klasse 5 und 6 in Mathe unterrichtete, später wieder
in Physik und ganz zum Schluss teilweise in Mathe oder Informatik unterrichtete
und sie das Abitur machten. Jetzt wusste ich, ich bin gerne Lehrer! Vorher
hatte ich hin und wieder Zweifel.
SZ:
Wir hoffen, dass Sie weiterhin viel Spaß
(auch ohne ihre Schüler) haben werden. Wir hier am ZSG werden Sie vermissen!