Dieweil ich schlafend lag,
ein Stündlein wohl vor Tag,
sang vor dem Fenster auf dem Baum
ein Schwälblein mir,
man hört es kaum,
ein Stündlein wohl vor Tag.
Hör an, was ich dir sag!
Dein Schätzlein ich verklag:
Derweil ich dieses singen tu,
herzt er ein Lieb in guter Ruh,
ein Stündlein wohl vor Tag.
O weh! nicht weiter sag!
Oh still, nichts hören mag!
Flieg ab, flieg ab von meinem Baum!
Ach lieb und Treu ist wie ein Traum,
ein Stündlein wohl vor Tag.
Text: Eduard Mörike, vorgetragen in der Vertonung von Hugo Distler.
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Schüler-Lehrer-Eltern-Chor unter Leitung von Isabel Platz-Carneiro
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