Klaus Mohr
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Fotoalbum eines Stiftsstudierenden 1906 bis 1913
Aus dem Besitz von Heinrich Mohr de Sylva (1891-1989)
Stadt-Museum, Tübingen
Dort sind z.Zt. (2017) die Seiten 12-13 ausgestellt.
Anlage 1 (Abfolge der Bilder mit allen Namen)
Anlage 2 (Namen alphabetisch)
Ein Fotoalbum aus den Jahren 1906-1913 von Heinrich Mohr geb. 1891,
Seminar Maulbronn und Blaubeuren, Tübingen Ev. Stift.
Die Maße sind 31 x24.5 cm, die meisten Bilder gelblich-braun.
Das Album enthält viele gut lesbare Erklärungen, namentlich der Namen
seiner Schul- bzw. Studienkollegen und anderer Zeit- genossinnen und
Zeitgenossen (Damen im Ev. Stift!).
Möglicherweise hat viele Bilder H. Mohr selbst gemacht (Bild 20.1.:
Mohr (abstinent) als Photograph der Bierkumpane (er ist nicht auf
dem Bild abgebildet).
Das Zimmer Luginsland lag im 5. Stock des Ev. Stiftes ganz im Süd-Osten
und hatte eine wunderbare Aussicht auf die Schwäbische Alb (Siehe
Bild 2.1). Nach diesem Zimmer benannte sich eine akademische Verbindung,
die bis 1934 ein Verbindungshaus auf der Wielandshöhe und heute in
der Haußerstraße besitzt.
Mitglieder in dieser nichtfarbentragenden, nichtschlagenden
Verbindung waren vor allem Theologen des Stifts; die Werbung in diese
Verbindung erfolgte durch Keilen; in den ersten 2 Semestern war man
ein Fux, danach ein Bursche. In jedem Semester wurde ein Präsidium
gewählt, das aus dem 3-IKS (xxx),dem 2-IKS (xx) und dem 1-IKS (x) bestand.
Der xxx wurde auch Senior genannt. In der Verbindung Luginsland wurde
zur Zeit von Heinrich Mohr vor allem die Theologie und Musik gepflegt
In jedem Semester feierte man Feste (Weihnachtsfest, Musikal. Soireen
Fastnacht etc) und veranstaltete Spuze (= Ausflüge),
in der Regel zu einem ehemaligen Aktiven, der nun Altfreund genannt
wurde.
Oft wurden zu geselligen Anlässen "Damen" eingeladen, welche
oft aus den Töchtern von Alten Herren (Altfreundin) bestanden, die
einzuladen dann eine mehr oder weniger willkommene Pflicht war.
Gerne lud man auch Gäste in die Verbindung ein; Anna Schieber (1867-1945),
Verfasserin zahlreicher christlich-pietistischer Werke, war sogar
Gast bei einem Ausflug nach Alpirsbach (Bilder 19.1 und 19.2).
Das Zimmer Luginsland erstreckte sich über mehrere Fensterbreiten,
in Bild 18 wird deshalb von verschiedenen Kav gesprochen:
und man lebte zu mehreren zusammen, aber doch durch Regale getrennt,
so dass jeder sein eigens Abteil "Kav" (die Höhle) hatte
(in das man hineinschauen konnte, siehe Bild 23.2 wo ein Zaungast rechts oben zu sehen ist).
Es folgen alle Bildseiten des Albums, im Anhang 1 die Namen, die bei allen Bildern stehen
und im Anhang 2 alle diese Namen mit Fundstelle alphabetisch.
Die Rechte an allen Bildern liegen bei Dr.Klaus Mohr Tübingen; soweit
Fragen vorliegen oder Vervielfältigungen geplant sind, wird um Rücksprache gebeten.
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