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Onser Kilchberg


Vorwort "Kilchberger Spritzer"
Manchmol mach i mir Gedanka
Über dees ond sell ond d'Leut,
Ond i lass a mir vorbeiziah,
Was' em Flecka älles geit.
Vielerloe vrgisst mr wieder,
Manchmol schreib i's uff.
Was i b'halta hao, stoht uff de
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Do isch wia bei onsram Bronna:
Regnet's viel - no spritzt'r schö,
isch lang drugga gwea - was tuat'r?
- Wenig Wasser gee.
Liab'r Leser! Drom muascht gugga,
Dass dei Hirn et driggnat ei,
Wenn du da V'rdacht hoscht, s'sei so,
Leerscht halt ebbes nei.
Kilchberg, im August 1976






Hans Kraus Hans Kraus als Herold

Onser Kilchberg
Gedicht von Hans Krauß (1978), Melodie und Satz: Gerhard Steiff 2007
Den vierstimmigen Satz können Sie gespielt hören (siehe unten).
Guckscht zom Norda, fließt dr Neckr
En seim Bett, so schö und glatt,
Mittla durch die greane Wiesa
Ond em Osta - do ischt d'Stadt.
Guckscht noch Westa, do leit Bühl,
Ebbes weiter d'Bischofsstadt,
Zwischa drenn die Oierleaser,
Mir em Zentrom - descht doch glatt!

Kilchberg - descht für ons die Mitte,
Do send mir DOHOIM, DOHOIM
Jeder kaa's do wohl prestiera,
Schleacht goht's do wohl wirklich koim,
Noch em Süda send mir offe,
Do leit onser schöner Wald.
D'Vögel kaascht do haira pfeifa,
Wenn de gohsch am morge bald,

Gohscht, wenn's warm ischt, hoscht do Schatta,
Em Talhäuser, do hoscht Sonn.
Kommscht no raa, guckscht uff da Flecka,
Onser Nescht, a wahre Wonn.
Vor am Wald, s'wurd et lang daura,
Kommscht vorbei, mo d'Muater leit.
Zwischet Bööm ond alte Maura,
Ob's a schöners Plätzle geit?

Weiter na dia alte Häusle.
G'müetlich, zemmaduckt ond nett,
Kleine Gärtla, alte Bänkla,
Raosastöck ond Bloamabeet.
En dr Mitte d'Kirch ond s'Schloss
Ond drom rom dia alte Scheura
Passet zemme wia noch Mooß;
S'wär direkt a Grond zum Feira.

D'Hälfte vo de Leut em Ort
Außerhalb vom alta Kern,
Dia send oema anderscht fort,
Doch mir hent anander gern.
Jeder, mo sich et scheniert,
Ischt bei ons bald integriert.
Schließlich muass mr zemmaleaba,
Geit's au mol a Gäbelei.

Jeder muass em and'ra geaba,
Was er kaa - no isch vorbei.
Dees kaa onder Omständ eaba
Au vielleicht mol d'Gosch vool sei.
So ischt z'Kilchberg jetzt a Völkle
Des isch International;
Lauter g'schickte Leut beinander,
Über daused a' dr Zahl.

Sieba Johr*), mr sott's et glauba,
Send g'schwend ruich - i sag's ganz leis,
Seine mir schao kleine Raupa
Ond mir send au nemme bais.
Schließlich send jo mir die Mitte,
Wia ni hao schao z'wisset dao.
Kilchberg - des bleibt onser Hoimat
Ond g'scheite Leut - des hemmer au.
Zeichnung Kilcberg



Gscheit


Zeichnung Schloss


*) Das Gedicht enstand sieben Jahre nach der Eingemeindung 1971 von Kilchberg nach Tübingen.

Vertonung: Gerhard Steiff 2007
Bilder werden durch Anklicken vergrößert
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Den vierstimmigen Satz spielt Marlies Mündlein-Mohr" (WAV-Datei. Größe ca. 300 K)
Die Uraufführung war bei der Maifeier 2007. Die Hymne wurde vom Posaunenchor (WAV-Datei. Größe ca 2,5 M) begleitet.